Handeln in CFDs? Wie funktioniert das?

Handeln in CFDs, was ist das und was sind die Unterschiede zum Handeln in Optionen?

Machen Sie Ihre ersten Schritte im online Handel und Spekulieren mit Aktien, Optionen und Währungen, dann sind CFDs eventuell etwas für Sie. Aber was sind CFDs eigentlich und wie kann man damit Gewinne erzielen?

CFD = Contract For Differences oder auch wörtlich „Vertrag für Differenzen“. Das wird Ihnen noch nicht direkt etwas sagen, daher eine kurze Einführung darin, was ein CFD genau ist. Die beste Einführung ist den Film „The Big Short“ anzusehen und zwar ungefähr zehn Mal. Aber um Ihnen etwas Zeit zu sparen, versuchen wir es zu erklären.

CFDs im Überblick

Nehmen wir an, Sie möchten Äpfel kaufen und der Preis für ein Kilo Äpfel beträgt heute 2 Euro, aber Sie möchten die Äpfel erst nächste Woche kaufen und haben Angst, dass der Preis dann nicht 2 Euro, sondern 3 Euro beträgt. Dann können Sie gegen dieses Risiko einen Vertrag abschließen. Nehmen wir an, dass der Kurs tatsächlich auf 3 Euro steigt, dann wird Ihnen die Differenz gezahlt, nämlich 1 Euro und so kostet Sie das Kilo Äpfel 3 Euro – 1 Euro = 2 Euro. Ich kann Sie jetzt denken hören, dass das doch auch mit Optionen geht? Das stimmt, aber CFDs funktionieren anders, mit dem wichtigen Unterschied, dass sich sowohl die Gewinne, als auch die Verluste viel schneller häufen können.

CFDs vs Optionen, die Unterschiede

Wie Sie vielleicht wissen, kaufen Sie bei einem Optionsvertrag das Recht, einen Vertrag zu einem bestimmten Preis über eine festgelegte Zeitspanne auszuüben. Dafür bezahlen Sie eine Kommission. Nehmen wir an, dass Sie für 4 Wochen das haben, die Äpfel zum Preis von 2 Euro zu zahlen, dann bezahlen Sie dafür 20 Eurocent. Steigt der Preis der Äpfel tatsächlich auf 3 Euro, dann erhalten Sie 1 Euro für Ihren Optionsvertrag, minus die 20 Eurocent, die Sie bezahlt haben, ergibt einen Gewinn von 80 Cent.  Sinkt der Preis auf 1 Euro, dann ist der maximale Verlust 20 Eurocent. Sie bezahlen bei Optionen, die Sie kaufen, niemals mehr als die Kommission, die Sie zu Beginn bezahlt haben. Sie kennen daher stets das Risiko.

Bei CFDs ist das anders. Sie bezahlen keine Kommission für Ihren Vertrag, sondern Sie schließen den Vertrag, um die Differenz zwischen den Preis zu bezahlen. Sie kaufen den Vertrag für 2 Euro, nach einigen Tagen steht der Preis bei 3 Euro und Sie verkaufen Ihren Vertrag zurück. Jetzt erhalten Sie die volle Differenz zwischen den 2 und 3 Euro, das ist also ein voller Euro. Wenn der Kurs der Äpfel jedoch die andere Richtung einschlägt und auf 1 Euro fällt, dann müssen Sie die Differenz bezahlen. Und wie Sie sehen, ist der maximale Verlust jetzt nicht 20 Eurocent wie bei den Optionen, sondern die vollständige negative Differenz.

Bei einem Kilo Äpfel beträgt Ihr maximaler Verlust daher 2 Euro, wenn Sie jedoch mit CFDs von beispielsweise einer Aktie wie Apple (Kurs 165$, April 2018) handeln und diese aus irgendeinem Grund auf 100$ fallen, dann müssen Sie die Differenz zwischen 165$ und 100$ bezahlen. Bei Abschluss eines Optionsvertrages, war die Kommission, die Sie für diesen Vertrag bezahlen, Ihr maximaler Verlust.

Befürworten wir also das Handeln in Optionen? Nein, auf keinen Fall, da CFDs auch wichtige Vorteile gegenüber Optionen bieten. Ein Optionsvertrag wird beispielsweise immer mit 100 multipliziert. Man nimmt niemals einen Vertrag für nur 1 Aktie. Und wenn wir uns dann dieselbe Apple-Aktie ansehen, dann kann Sie 1 Vertrag schon schnell 5$ Kommission kosten und das mal 100, sind 500$. Bei CFDs kann man nämlich wohl in kleineren Volumen handeln und darüber hinaus auch noch seine Verluste mit Stop-Loss Strategien abdecken, die dafür sorgen, dass Ihr eventueller Verlust gedeckt wird.

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